Am 29. August fand in Münster eine Konferenz statt, deren Thema von großer Bedeutung war: die Bekämpfung von Gewalt in Werkstätten. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte in NRW (LAG WR NRW) organisierte diese Konferenz mit dem Motto: “Gemeinsam gegen Gewalt – Wir lassen uns nichts gefallen!”, bei der Menschen Ideen und Strategien zur Gewaltprävention austauschten.
Die fünfte Werkstatträte-Konferenz wurde von Tanja Lohmeier, Vorsitzende der LAG WR NRW und des Werkstattrates der Lübbecker Werkstätten, eröffnet. Grußworte von Minister Karl-Josef Laumann und Claudia Middendorf, der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung in NRW, wurden ebenfalls überbracht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in Gewaltschutz-Konzepte und das Positionspapier der LAG WR NRW. In einer Diskussionsrunde nahmen hochkarätige Vertreter teil, darunter Thomas Wallenhorst vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie Vertreter der Kostenträger.
Deutlich wurde in der Diskussion, dass es noch viel auf dem Gebiet des Gewaltschutzes zu tun gibt. Immer wieder wurde betont, dass die Haltung der Einrichtung zu diesem Thema das A und O sei und alle Beteiligten das Thema wichtig nehmen müssen. Dabei wurde auch immer wieder darauf hingewiesen, dass gerade die Menschen mit Behinderung zu dem Thema geschult und weiter gestärkt werden müssen.
Es gab aber auch Kritik an der Arbeit der Landesinitiative Gewaltschutz NRW, die seit einem Jahr arbeitet, aber noch keine nennenswerten Ergebnisse geliefert habe, so die Meinung von Ernst-Wilhelm Rahe von der Freie Wohlfahrtspflege NRW.
Tanja Lohmeier dankte abschließend allen Beteiligten und hofft auf eine stärkere und verbesserte Umsetzung des Gewaltschutzes in Einrichtungen. Die Konferenz war ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit für Menschen mit Behinderungen.