Digitalisierung in den Werkstätten nimmt Fahrt auf

Sie sind kaum noch wegzudenken. Die Nutzung von digitalen Endgeräten wie Smartphones und Tablets gehören für jeden zum Alltag. Dies ist auch für Menschen mit Behinderung Normalität. Um dieses Medium auch für die Weiterentwicklung der Teilnehmenden des Berufsbildungsbereichs in den Lübbecker Werkstätten anbieten zu können, wurden jetzt unter anderem 40 Tablets angeschafft und auf ihre 6 Betriebsstätten verteilt. Zeitgleich wurden auch Lizenzen für die personalisierte Nutzung des Programms „didab“ – digital dabei - erworben.

Mit dem Zugang zur Bildungsplattform didab möchten wir den Einstieg in die digitale Zukunft und in die Arbeitswelt ermöglichen. Wir binden nun mehr als 200 multimediale, interaktive Lerneinheiten in die berufliche Bildung ein, war von Geschäftsführer Rüdiger Scholz zu erfahren. Das zukunftsorientierte Bildungsangebot ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ausgerichtet.

Allgemeine Themen des Alltags wie z.B. das Abheben von Geld am Geldautomaten oder der Kauf einer Bahnfahrkarte am Automaten werden mit Videos, Fotos und Quizzen ebenso unterhaltsam vermittelt, wie berufliche Qualifizierungsinhalte. Unsere Fachkräfte begleiten die Teilnehmenden in der Nutzung dieser in einfacher Sprache aufbereiteten Themen und fördern so den Umgang mit neuen Medien, die Teilhabe an der Gesellschaft sowie die Selbständigkeit der Lernenden.

Während der Corona Pandemie und der damit verbundenen Schließung der Werkstätten in 2020 waren auch Einrichtungen der Behindertenhilfe von den behördlichen Corona-Maßnahmen stark betroffen. didab kann individuell auch von zu Hause aus mit dem eigenen Endgerät angewendet werden und macht somit Bildung unabhängig vom Aufenthaltsort möglich. Dem Vorstandsvorsitzenden Georg Droste war die Digitalisierung der Werkstätten schon zu Beginn in seiner Funktion sehr wichtig. „Der erste Schritt ist getan, und wir werden weiterhin daran arbeiten, die Digitalisierung in den Werkstätten für die Menschen mit Behinderung in unseren Einrichtungen voranzubringen“, war von Georg Droste zu erfahren.

 

Foto: Erste Tests im Umgang mit den neuen Tablets und dem Lernprogramm didab haben großes Interesse bei den Teilnehmenden im Berufsbildungsbereich geweckt.

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