Vierte Gruppe für das Abenteuerland

Die Kindertagesstätte Abenteuerland in Bünde-Spradow geht mit einer zusätzlichen, vierten Gruppe in das neue Kindergartenjahr. Diese additive Kita der Lebenshilfe Lübbecke wird dann insgesamt 56 Kinder betreuen können, darunter 16 mit heilpädagogischen Förderungsbedarf. Die neue Gruppe ist in einem 175 m2 großen Anbau untergebracht, der plangemäß fertig gestellt werden konnte.

Karin Schäffer, Leiterin des Jugendamtes Stadt Bünde, und der erste Beigeordnete Günther Berg haben sich bei einem Besuch ein Bild von der Kita-Erweiterung gemacht. Sie nutzen diesen Anlass, um sich mit Einrichtungsleiter Sven Hartmann sowie den Lebenshilfe-Geschäftsführern Christian Lemper und Rüdiger Schulz über die Erfahrungen der Bauphase und die Perspektiven der Kita und der Stadt Bünde auszutauschen.

Schwierige Gründung

Das Baugelände am Herzogweg habe durch die schwierige Bodensituation eine besonders aufwendige Gründung notwendig gemacht. Zudem sollte der Kitabetrieb auch in der Bauphase möglichst ungestört weiterlaufen können. „Bei Entwurf und Planung haben wir deshalb auf bewährte Partner zurückgegriffen“, erklärte Lemper. „BKS-Architekten aus Lübbecke und das Ingenieurbüro Diekmann aus Bünde konnten ihre Erfahrungen aus dem Kita-Neubau 2003/2004 auf den Erweiterungsbau übertragen.“ Der Anbau wurde auf einer dichten Pfahlgründung in Holzständerbauweise errichtet. Die Fassade wurde mit Lärchenschalung und farbigen Fassadenplatten gestaltet. „Das Gebäude hebt sich so optisch vom `Altbau` ab, ist aber durch wiederkehrende Elemente auch damit verbunden“, erläuterte Scholz. „Mit der Holzständerbauweise konnten wir die Bauzeit verkürzen und negative Einflüsse auf den Kita-Betrieb mehr oder weniger ausschließen.“ Allerdings wurde durch die Vergrößerung der Kita der Ersatz und die Erweiterung der Brandmelde- und Brandschutzeinrichtungen notwendig. „Dafür mussten in allen Räumen neue Leitungen gezogen und Rauchmelder installiert werden“, berichtet Hartmann.

 

Gute Zukunftsaussichten

Das Gebäude überzeugte auch Schäffer und Berg mit Funktionalität und Gestaltung. „Die Integration des Anbaus in das bestehende Gebäude ist sehr gut gelungen“, betonte Schäffer. „Nicht nur die neuen Kinder im Anbau werde sich hier wohlfühlen. Auch die anderen Gruppen profitieren von den neuen Spielflächen im Gebäude und der sonnige Außenbereich südlich des Gebäudes ist vollständig erhalten geblieben.“ Notwendig wurde die Erweiterung durch die Bevölkerungsentwicklung in Bünde. Entgegen dem Trend in der Region wachse die Stadt Bünde, wie Berg erklärte. „Wir profitieren von der guten Verkehrsanbindung, der Bahnlinie und der Nähe zur Autobahn“, sagte Berg. „Das ist vor allem für die Wirtschaft wichtig. Neue Arbeitsplätze, umfangreiche Sport- und Freizeitangebote ziehen die Menschen an.“ In Spradow wird deshalb ein neues Baugebiet ausgewiesen. „Kinder wird es in Spradow immer geben“, sind sich Schäffer und Berg einig. Der Bedarf an Kitaplätzen wird deshalb langfristig Bestand haben.

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